Wer sein Haus mit der Hilfe eines Profis verkauft, profitiert von dessen Expertise, seinen Marktkenntnissen, seiner Kreativität und seiner Reichweite. Zwar entstehen Ihnen durch einen Makler zusätzliche Kosten, aber dafür ersparen Sie sich viel Zeit und Arbeit. Außerdem können Sie Ihre Immobilie dank Makler zu einem besseren Preis verkaufen.
Was sind die Vorteile eines Maklers beim Immobilienverkauf?
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
Ein Makler spart beim Hausverkauf Zeit und Mühe.
Dank Makler können Verkäufer einen höheren Verkaufspreis erzielen.
Die Maklerprovision ist je nach Bundesland nur maximal zur Hälfte vom Verkäufer zu tragen; in einigen Bundesländern trägt der Käufer sie komplett.
Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler in Ihrer Region.
Neben der Hilfe beim Festlegen Zielgruppe ist ein Makler auch in allen anderen Herausforderungen, die der Hausverkauf mit sich bringt, eine große Hilfe. Als Hausbesitzer profitieren Sie von einer nicht unerheblichen Zeitersparnis. Insbesondere dann, wenn sich zwischen Ihrem Wohnort und der zu verkaufenden Immobilie eine große Entfernung befindet, ist es für Sie aufwendig, die Besichtigungen zu organisieren. Der Makler kann vor Ort Mietergespräche und Besichtigungen durchführen.
Außerdem sparen Sie sich durch einen Makler viel Mühe und Arbeit. Die organisatorischen Anforderungen rund um den Hausverkauf sind nicht zu unterschätzen. Laien verbringen viel Zeit damit, die rechtlichen Bedingungen zu verstehen und sich in aktuelle Marktbedingungen einzulesen. Ein Makler bringt hingegen seine Expertise mit, kennt die neuesten Gesetze und die gültigen Marktwerte. Zudem verringert seine Unterstützung das Risiko, dass es beim Immobilienverkauf zu Problemen kommt.
Ein Makler wird Ihre Immobilie zunächst einmal besichtigen und dann ein Exposé erstellen, welches das Objekt attraktiv darstellt. Wenn Ihnen diese erste Zusammenarbeit gefällt, beauftragen Sie den Makler mit dem Verkauf. Dieser kann als Marktkenner einen realistischen Wert der Immobilie einschätzen. Außerdem weiß er, wann ein guter Moment gekommen ist, um zu verkaufen. Dank seines Know-hows stellt er eine aussagekräftige Immobilienanzeige online und schafft so die nötige Aufmerksamkeit.
Als Verkaufsexperte beschafft der Makler alle nötigen Unterlagen für den Verkauf, organisiert Besichtigungen und steht sowohl den Interessenten als auch Ihnen als Verkäufer mit Rat und Tat zur Seite. Wenn der Hausverkauf offiziell wird, kann der Makler außerdem einen vertrauenswürdigen Notar empfehlen.
Zu allen anfallenden Kosten rund um den Hausverkauf erhalten Sie Ratschläge vom Makler. Zum Beispiel kann es sein, dass bei einer Immobilie, die Sie innerhalb von weniger als zehn Jahren nach Erwerb weiterverkaufen, eine Spekulationssteuer fällig wird. Der Makler kennt diese „Steuerfallen“ und kann Ihnen durch den Hinweis, mit dem Verkauf besser noch ein wenig zu warten, bis zu 40 Prozent Verlust des Gewinns aus dem Verkauf ersparen. Mehr über die Spekulationssteuer können Sie in diesem Artikel lesen.
Tipp: Einen guten Makler erkennen Sie daran, dass er die Immobilie nicht nur möglichst schnell verkaufen möchte, sondern Sie ausführlich zu den günstigsten Konditionen berät. Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler in Ihrer Region.
Bei der Vermietung mit Makler gilt das Bestellerprinzip, was bedeutet, dass derjenige die Provision trägt, der den Makler beauftragt. Das sind in dem Falle Sie als Vermieter. Beim Hausverkauf gilt dieses Prinzip jedoch noch nicht. Hier gelten je nach Bundesland verschiedene Regelungen. Sie müssen entweder die Hälfte oder gar keine Provision zahlen, da hier die Last beim Käufer liegt. Somit ist die Maklerprovision, die auf den ersten Blick wie ein Nachteil wirkt, sogar ein Vorteil für Sie als Verkäufer.
Diese Tabelle zeigt Ihnen, wie viel Prozent der Maklerprovision (bezogen auf den Gesamtpreis und inklusive Mehrwertsteuer) Sie als Verkäufer zahlen müssen:
| Bundesland | Maklerprovision insgesamt | Anteil Käufer | Anteil Verkäufer |
| Baden-Württemberg | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Bayern | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Berlin | 7,14 % | 7,14 % | 0 % |
| Brandenburg | 7,14 % | 7,14 % | 0 % |
| Bremen | 5,95 % | 5,95 % | 0 % |
| Hamburg | 6,25 % | 6,25 % | 0 % |
| Hessen | 5,95 % | 5,95 % | 0 % |
| Mecklenburg-Vorpommern | 5,95 % | 3,57 % | 2,38 % |
| Niedersachsen | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Nordrhein-Westfalen | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Rheinland-Pfalz | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Saarland | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Sachsen | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Sachsen-Anhalt | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Schleswig-Holstein | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
| Thüringen | 7,14 % | 3,57 % | 3,57 % |
Neben der Provision gilt es allerdings, weitere Kosten in Betracht zu ziehen. Wer nämlich seine Immobilie in Eigenregie vermarktet, trägt Kosten für das Inserat, für die Anfahrt, für die Marktwertschätzung und außerdem für die eigene Zeit und Mühe.
Auch beim Verkauf mit Makler sollten Sie die folgenden Kosten kalkulieren:
- Eventuell nötige Reparaturen
- Energieausweis (rund 500 Euro)
- Löschung einer Grundschuld, falls vorhanden (abhängig von der Höhe der Schuld)
- Maklergebühr, falls zutreffend
- Spekulationssteuer (falls zutreffend 40 Prozent des Gewinns)
